Finnentrop/Bamenohl. Jan Hüttemann freut sich auf die Zeit als Sportlicher Leiter der SG Finnentrop/Bamenohl ab Juli

Nach einem Jahr als Trainer beim SV Hüsten 09 in der Bezirksliga 4 kehrt Jan Hüttemann in den Fußball-Kreis Olpe zurück. Der Ex-Coach des Westfalenligisten FC Lennestadt wird Sportlicher Leiter des Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl. Kurz vor dem Osterfest sprachen wir mit ihm.

Herr Hüttemann, im Sommer kehren Sie in den Kreis Olpe zurück. Wie sehr freuen Sie sich darauf?

Die Vorfreude ist groß. Mit dem Kreis Olpe verbinde ich meine schönste Zeit als Spieler und auch als Trainer.

Was sind die Unterschiede im Stellenwert zwischen dem Fußball im Kreis Olpe und dem Hochsauerlandkreis?

Hier habe ich keinen großen Unterschied festgestellt. Der Amateurfußball ist in beiden Kreisen sehr beliebt.

Bei der SG Finnentrop/Bamenohl übernehmen Sie nicht den Trainerposten, sondern werden Sportlicher Leiter. Was reizt Sie an der neuen Aufgabe?

Das Aufgabengebiet des Sportlichen Leiters ist breit gefächert. Ich freue mich auf diese abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Aufgabe. Hier sehe ich die Möglichkeit, den Verein aber auch mich persönlich weiter zu entwickeln.

Wie lange haben Sie überlegen müssen, dass Angebot der SG Finnentrop/Bamenohl anzunehmen?

Für diese Entscheidung habe ich mir einige Wochen Zeit genommen. Ich freue mich, dass ich die SG auf mich zugekommen ist.

Bei der SG Finnentrop/Bamenohl steht ein ziemlich großer Umbruch bevor. Mehr als ein halbes Dutzend Spieler verlassen den Verein. Darunter sind unter anderem so erfahrene und wichtige Spieler wie Phillip Hennes oder Julian Scheppe. Zuletzt verkündete Maurice Werlein seinen Abgang Richtung Siegen. Aber es stehen auch schon viele Neuzugänge fest. Wie sehen Sie die SG Finnentrop/Bamenohl für die kommende Saison aufgestellt?

Die bisherigen Neuzugänge sind super. Neben den erfahrenen Marek und Thiemann kommen einige junge und talentierte Spieler. Die Kaderplanung ist in keinem der Mannschaftsteile vollends abgeschlossen.

Wie sehr sind Sie bereits in die Saisonplanungen für die neue Saison involviert und wie bekommen Sie den Spagat zwischen ihrem neuen Amt und dem aktuellen als Trainer in Hüsten hin?

Ich habe bis Sommer Vertag in Hüsten. Hier liegt mein 100-prozentiger Fokus. Parallel tausche ich mich regelmäßig mit Simon, Jonas und Jörn aus. Wenn es die Zeit zulässt, gucke mir natürlich auch die Spiele der SG an.

Wie sieht die Lage bei Marvin Schulz aus, mit dem Sie bereits beim FC Lennestadt erfolgreich zusammengearbeitet haben?

Marvin hat sich offensichtlich sehr gut in Bamenohl eingelebt. Ich würde mich sehr freuen, ab Sommer wieder mit ihm zusammen zu arbeiten. Mehr kann ich aktuell nicht sagen.

Neben vielen neuen Spielern wird es mit Jonas Ermes und Jörn Dettmer ein ganz neues Trainergespann geben. Sind die beiden in der Lage die „Richtigen“ in so große Fußstapfen eines Ralf Behle und Ibou Mbaye zu schlüpfen?

Davon bin ich absolut überzeugt.

Gründonnerstag nach Ennepetal

Das fußballerische Osterwochenende beginnt für die SG Finnentrop/Bamenohl am Gründonnerstag beim TuS Ennepetal. Beide Mannschaften weisen Parallelen auf, sind nicht so gut aus der Winterpause gekommen. Nach dem zuletzt wichtigen Sieg gegen Schermbeck „sollte es das Ziel sein, aus den beiden Spielen gegen Ennepetal und Rhynern drei Punkte zu holen, damit man am Ende sicher da steht“, wünscht sich Simon Machula, Sportlicher Leiter der SG. Ennepetal ist ein Gegner auf Augenhöhe. „Da wollen wir gern etwas mitnehmen, auch wenn es personell nicht gut aussieht,“ ergänzte Machula, „aber man hat gesehen, wozu die Mannschaft, die auf dem Platz steht, in der Lage ist. Ich gehe davon aus, dass wir Ennepetal, Paroli bieten können.“

Wird es auch den ein oder anderen „Tipp“ vom erfahrenen Chef geben?

Tipp ist sicher das falsche Wort. Es wird zukünftig einen regelmäßigen und intensiven Austausch geben. Hier werden wir gegenseitig von unseren Erfahrungen profitieren.

Ein paar Sätze zur aktuellen Saison müssen noch sein. Ihre Mannschaft steht nach dem 5:0-Sieg gegen Assinghausen auf dem sechsten Platz. Sind Sie damit zufrieden und was sind die Ziele für die restliche Saison?

Wir sind mit den Ergebnissen nicht zufrieden und laufen unserem Sasionziel Platz 1 bis 3 von Saisonbeginn an hinterher. Unser Ziel ist es dieses Saisonziel noch zu erreichen.

Trauen Sie dem FC Lennestadt noch den Klassenerhalt zu?

Ja natürlich! Lennestadt hält auch dieses Jahr die Westfalenliga. Vier Spiele gegen direkte Konkurrenten und ings. fünf Heimspiele werden die nötigen Punkte bringen.

Und wie gehen die Spiele der SG Finnentrop/Bamenohl am Gründonnerstag in Ennepetal und Ostermontag zuhause gegen Rhynern aus?

Der Sieg gegen Schermbeck war wichtig. Ich glaube, dass nach Ostern vier Punkte mehr auf der Habenseite stehen werden.